Diabetischer Fuss: Tipps

Die beste Vorbeugung bei diabetischem Fuss-Syndrom sind gut eingestellte Blutzuckerwerte und gute Fußpflege

Das neuropathische oder diabetische Fußsyndrom ist eine der häufigsten Folgekomplikationen (45-fach erhöhtes Risiko) bei Diabetes mellitus. Es ist das Ergebnis eines langjährig schlecht eingestellten Zuckerspiegels, der zu Durchblutungsstörungen und Nervenschädigungen führen kann. Besonders der Fuß besteht aus einem engem Geflecht an Nervenbahnen, die dazu dienen, dass der Fuß jeden Untergrund – z. B. kleine Steinchen, Insekten, Fremdkörper im Schuh  etc. erspüren kann- um sich zu schützen und Verletzungen zu vermeiden. Diabetiker mit nachlassendem  Schmerzempfinden  (Nervenstörungen) bemerken kleine Verletzungen oft nicht – anfänglich banale Hautdefekte wie Blasen, Druckstellen etc. können sich unbemerkt verschlimmern und werden erst dann entdeckt, wenn sie bereits bluten. Wenn eine Wunde erstmal besteht, ist die Gefahr einer Hautinfektion relativ groß. Die Wundheilung ist häufig gestört wegen Durchblutungsstörungen und einer Abwehrschwäche der Haut durch die langdauernde Überzuckerung des Organismus. Daher sind Fußpflege und Vorbeugung – und hierbei die regelmäßige Fußinspektion (auch durch den Hausarzt) – äußerst wichtige Maßnahmen, um ggf. eine Fußamputation zu vermeiden.

Krankenkassen bezahlen Fußpflege
für Diabetiker:

Es müssen nur 2 Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Ihr Arzt muss Ihnen ein Rezept für eine „Heilmittel“- Anwendung diabetische Fusspflege ausstellen
2. Der Fußpfleger muss ein speziell ausgebildeter Podologe mit Kassenzulassung sein. Hier gehts weiter zur Podologen-Liste des Deutschen Podologen Verbandes….

Wichtig für Diabetiker: Sehr gute Fußpflege

Wichtig für Diabetiker: Sehr gute Fußpflege

Tipps für gesunde Füße:

  • Nicht zu enge, passende Schuhe (= atmungsaktiv, weich, gut sitzend) tragen, im Einzellfall bezahlt Krankenkasse sogar Schutzschuhe
  • möglichst Strümpfe aus Naturfaser und mit Silberfaser (beugt Entzündungen vor) verwenden
  • Nicht Barfuss Laufen, im Freien immer Badeschuhe tragen.
  • Schuhe und Strümpfe täglich auf Fremdkörper untersuchen.
  • Wenn möglich täglich Schuhe wechseln (verhindert Feuchtigkeitsstau und beugt der Ausbreitung von Fußpilz vor).
  • Einmal täglich Füße auf Druckstellen, Verletzungen, Blasen kontrollieren, auch die Fußsohlen.
  • Einmal täglich Füße reinigen und eincremen.
  • Empfehlung aus der Apotheke: Curarina Salbe mit Echinacea ist optimal zur Pflege bei diabetischem Fuss.
    Echinacea (Sonnenhut) zeigt in der Anwendung als reichhaltige Pflegecreme (Wasser in Öl -Emulsion) positive Einflüsse auf die Wundheilung und hat einen antientzündlichen Effekt. In einer Anwendungsstudie wurden nach 8 Wochen deutliche Verbesserungen des Hautbildes in folgenden Punkten beobachtet:*
    – deutliche Verbesserung der Hautelastizität
    – deutlicher Rückgang der Hauttrockenheit
    – deutlicher Rückgang von Rhagaden (rissiger Haut)
    – deutlicher Rückgang von Erythemen (Rötungen)
    – deutlicher Rückgang von Schwellungen
Curarina Salbe mit Echinacea

Curarina Salbe mit Echinacea, 50 ml (PZN 07339782), in der Apotheke erhältlich

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*S.Holcová und M. Schmidt: Effekte einer Echinacea-Salbe auf die Regeneration belasteter und irritierter Haut. Kosmetische Medizin – Cosmetic Medicine.Berlin: Grosse Verlag, Ausgabe 5-6/2004, 25. Jahrgang, Seiten 247-251.

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