Diabetes Risiko erkennen: Machen Sie den Selbsttest!
„7 Jahre zuckerkrank und keiner merkt’s!“
Der schleichende Beginn der Zuckererkrankung wird meist nicht erkannt. Oft verursacht Diabetes im Frühstadium überhaupt keine Beschwerden oder unklare Anzeichen und Symptome, die als allgemeine Befindlichkeitsstörungen missverstanden werden. Das ist das Tückische an der Krankheit. So verstreichen im Durchschnitt sieben Jahre, bis die Diagnose eines Typ-2-Diabetes gestellt wird. In dieser Zeit können bereits erhebliche Folgeschäden an Gefäßen und Nerven entstehen. Mehr lesen über Diabetes hier…
Diabetes erkennen im Blut:
Maßgebend für die frühzeitige Diagnose des Diabetes mellitus ist die Blutzuckerbestimmung. Mehr Informationen über Blutzuckerwerte hier …..
Diabetes erkennen im Harn:
Diabetes mellitus ist lateinisch und heißt wörtlich übersetzt „honigsüßer Durchfluss“, bzw. „Honigharn“. Übersteigt der Zuckergehalt des Blutes 180 mg/dl, so gelangt der Zucker in den Harn, weil die Niere so hohe Zuckermengen nicht rückresorbieren kann. Somit wird mehr Harn ausgeschieden, was wiederum zu mehr Durst führt. Früher erfolgte die Diabetes-Diagnose über eine Geschmacksprobe des Urins.
Typische Anzeichen & Symptome von Diabetes:
Risiko Metabolisches Syndrom (Wohlstandssyndrom)
Gleichzeitig mit dem Diabetes treten in der Regel Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und Übergewicht (Adipositas) auf, die als metabolisches oder auch „Wohlstand-Syndrom“ bezeichnet werden. Dieses unheilvolle Quartett kann die „Verkalkung“ der Blutgefäße fördern (Arteriosklerose), was gleichbedeutend ist mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall usw. Dies kann aber in Frühphasen noch durch Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme und vermehrte körperliche Aktivität gut behandelt werden, wie neueste Erkenntnisse besagen. Mehr Bewegung und ein paar Kilo Gewichtsverlust können schon Wunder wirken. Hier weiter zu Diät-Tipps für Diabetiker….
Zucker: Oxidativer Stress schädigt Blutgefäße
Überschüssiger Zucker (Glukose) geht mit den Eiweißen im Körper eine Reaktion ein und „verklebt“ diese sozusagen. Auf Dauer kommt es zu unwiderruflichen Veränderungen vor allem an den kleinen Blutgefäßen. Sie werden durchlässiger, eine normale Durchblutung wird erschwert und die Sauerstoffversorgung der Gewebe ist nicht mehr gewährleistet. Dies führt zu vermehrter Zell-Verklumpung und zu Ablagerungen an der Gefäßwand (Arteriosklerose). Sogenannte freie oder Sauerstoffradikale breiten sich verstärkt aus. Sind sie im Übermaß vorhanden, können sie folgenschwere Schäden im Organismus verursachen. Da sie durch ihre aggressiven Eigenschaften zellvernichtend wirken, spricht man daher auch von oxidativem Stress für die Zelle.
Wann die Untersuchung beim Arzt sinnvoll ist:
- wenn in der Familie bereits eine Diabetes-Erkrankung vorliegt
- bei Übergewicht
- wenn Sie sich im Allgemeinen wenig körperlich bewegen
- bei erhöhten Cholesterinwerten (über 200 mg/dl)
- bei erhöhtem Blutdruck (> 140 zu 80 mmHg)
- bei dauerndem starken Durstgefühl
- bei vermehrtem Wasserlassen
- wenn Sie in letzter Zeit grundlos müde und abgeschlagen sind
- bei verschwommenem Sehen
- bei häufigem Hautjuckreiz
- bei schlecht heilenden Wunden
- bei Gewichtsverlust aus unerklärlichen Gründen
Diabetes im Griff!
Durch Umstellung des Lebensstils und ein geeignetes Diabetesmanagement können diabetesgefährdete Menschen viel bewirken. Bei erhöhten Blutzuckerwerten können verschiedene Maßnahmen helfen, den Blutzucker wieder auf Normalniveau zu senken.